Starke Motive für bessere Patientenentscheidungen

Ca 30% der Patienten nehmen die vom Arzt verschriebenen Medikamente nicht oder nicht konsequent ein. Das ist das Ergebnis meine Analyse der wichtigsten Metastudien. Manche Quellen, wie z. B. die WHO, sprechen von bis zu 50%. Das Problem zieht sich quer durch alle Krankheitsbilder, schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen eingeschlossen.  

Studien zeigen, dass eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient einen erheblichen Einfluss auf die Adhärenz der Patienten hat. An dieser Stelle setzt mein Konzept „Starke Motive für bessere Patientenentscheidungen“ an.  

Dabei handelt es sich um Poster, die die Patienten auf der emotionalen Ebene ansprechen. Sie bieten nicht mehr Information sondern motivieren zum Nachdenken über den eigenen Umgang mit Arzneimitteln. Mein Konzept umfasst insgesamt 12 Poster mit ganz unterschiedlichen Impulsen. Die Poster hängen in Arztpraxen und Kliniken. Für den Arzt sind sie perfekte Aufhänger für das Adhärenzgespräch mit den Patienten. 

Anmerkung: Je nach Indikation können einzelne Motive leicht abweichen (z. B. Motiv 1, Tropen statt Tabletten).

Warum das Projekt wichtig ist.

Deutsche sind gegenüber Arzneimittel besonders skeptisch.

Sicherlich ändert sich die Einstellung eines Befragten, wenn er zum Patienten wird, aber für Herzinfarktpatienten konnte z. B. gezeigt werden, dass innerhalb von bis zu vier Monaten nach dem Infarkt nur etwa zwei Drittel bis drei Viertel der Patienten ihr Rezept einlösen, mit rückläufiger Tendenz im weiteren Zeitverlauf [1]. Ähnliche Beobachtungen gibt es bei der Herzinsuffizienz. Unter Patienten, die zumindest zwei Rezepte nach der Erstverschreibung eingelöst haben, sind nach einem Jahr nur noch zwei Drittel adhärent; nach zwei Jahren ist es nur noch ein Drittel [2]. Für Glaukompatienten konnte gezeigt werden, dass viele Patienten ihre Augentropfen jeweils nur kurz vor dem Arzttermin einnehmen. Die Non-Adhärenzquote bei dieser Studie lag bei 30,3% [3]

Laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände werden bis zu 50% der Arzneimittel nicht oder nicht korrekt eingenommen [4]. Das entspricht den Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) [5].

Adhärenz steht für das Ausmaß der Umsetzung der unter Einbeziehung des Patienten getroffenen Therapieentscheidung. Mangelnde Adhärenz führt nicht nur zu vermehrten Komplikationen und zu Todesfällen [6], sondern ist auch ein erheblicher Kostenfaktor. Die direkten jährlichen Kosten für das Gesundheitssystem wurden im Jahr 2013 in einem Beitrag der Ärztezeitung auf 19 Milliarden Euro geschätzt [7].

Meine Kompetenz in Sachen „Adhärenz“.

Mein Name ist Peter Jungblut. Ich führe seit vielen Jahren Adhärenzworkshops für Ärztinnen und Ärzte durch und berate Pharmaunternehmen bei der Entwicklung von Adhärenzkonzepten. Mein Wissen habe ich nun in dem Buch „Adhärenz als Marketingansatz für Pharmaunternehmen“ publiziert. Gerne biete ich auch einen Vortrag in Ihrem Hause dazu an.

Die Idee und warum sie funktioniert.

Mein Ansatz bei der Entwicklung dieses Konzeptes war: Der Einnahme oder Nicht-Einnahme eines verschriebenen Arzneimittels geht die bewusste Entscheidung des Patienten voraus. Statt der Vielzahl an Informationen, warum es wichtig ist, ein verschriebenes Arzneimittel konsequent einzunehmen, eine weitere hinzuzufügen, motivieren meine Motive zur Reflexion über den eigenen Umgang mit Arzneimitteln auf der emotionale Ebene.

Dafür habe ich 12 Poster entwickelt, die unterschiedliche Impulse setzen. Sie hängen in den Wartebereichen von Kliniken und Praxen. Jedes Poster ist identisch aufgebaut und enthält einen Hinweis auf die Website www.die-gute-patientenentscheidung.com mit weiterführenden Informationen (Website aktuell im Aufbau).

Die Poster geben Patienten Denkanstöße hinsichtlich ihres Umgangs mit Arzneimitteln und bieten Ärzten wertvolle Aufhänger für das Adhärenzgespräch mit ihren Patienten.

Die Finanzierung der Poster soll über maximal 2 Sponsoren laufen. Ein Sponsor sollte aus dem Healthcare Bereich (Pharmaunternehmen, Medizintechnik, Heil- und Hilfsmittel) kommen, der zweite sollte ein Unternehmen am Ort der Praxis oder Klinik sein. Die Sponsoren sind sowohl auf dem Poster präsent als auch auf der Website.

Als Pharmaunternehmen können Sie mit einer Unterstützung des Projektes zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie bieten Ihren Kunden, den Ärzten, einen echten Mehrwert und Sie tun etwas für Ihren Umsatz. Denn jedes nicht eingenommene Arzneimittel reduziert Ihren Umsatz.

Für welche Patientengruppen bieten „Starke Motive“ eine Lösung?

Wenn man über Maßnahmen zur Verbesserung der Adhärenz nachdenkt, sollte man zwei Unterscheidungen treffen:

  1. Intentionale / nicht-intentionale Adhärenz
  2. offen / verdeckt

Die Herausforderungen, für die „Starke Motive“ eine Lösung bietet, sind die verdeckten Formen der intentionalen und nicht-intentionalen Adhärenz. Die Motive haben das Ziel, Patienten, die zu diesen beiden Kategorien gehören, zum Nachdenken zu bringen und Ihnen Mut zu machen ihre Probleme / Bedenken
beim Arzt anzusprechen.

Darüber hinaus stärkt das Konzept die Argumentationskraft der Ärzte gegenüber skeptischen Patienten.

Die Positionierung der Poster in
Praxen und Kliniken.

Für die Positionierung der Poster in Arztpraxen und Kliniken biete ich vier Varianten an und eine Variante, die für Fortbildungen genutzt werden kann.

Variante 1

Alle 12 Motive spiralgebunden

Alle 12 Motive mit Spiralbindung und Aufhänger in den Größen DIN A3 (297 × 420 mm) und A2 (420 × 594 mm).

Variante 2

Posterständer zur Präsentation
eines einzelnen Motivs.

Für Praxen und Kliniken, die die Motive flexibel und prominent platzieren wollen, ist
dieser Posterständer empfehlenswert. Das Motiv kann z. B. quartalsweise gewechselt werden.

Zur Finanzierung können zwei Partner beitragen. Ein Sponsor kann auf dem Fuß des Ständers mit einer Werbung präsent sein, ein zweiter kann unter dem Poster namentlich erwähnt werden (z. B. eine Pharmareferentin / ein Pharmareferent, die / der die Praxis / Klinik besucht).

Variante 3

Posterständer mit allen Motiven (DIN A4 quer)
zum Umblättern.

Eine andere Variante der flexiblen Präsentation zeigt dieser Ständer. Die Motive werden in der Größe DIN A4 quer gezeigt. Der Erklärtext mit QR Code ist bei dieser Variante nicht unter dem Motiv positioniert, sondern auf der Folgeseite.

Werbung kann auch hier auf dem Fuß positioniert werden, ebenso wie auf einzelnen Seiten zwischen den Motiven.

Variante 4

Poster in Bilderrahmen – z. B. für den Wartebereich von Kliniken und Praxen oder im Sprechzimmer.

„Starke Motive“ als Fortbildung.

Deutsche sind gegenüber Arzneimittel besonders skeptisch.

Alle 12 Motive ergeben eine komplette Adhärenzfortbildung – in unterschiedlichen Varianten für Patienten und Ärzte. Statt einen Vortrag anzuhören, wird an jedem Motiv ein Aspekt des Themas vorgestellt und diskutiert.

Der Titel der Forbildung für Patienten lautet: “Starke Motive für bessere Entscheidungen”. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Motivation der Patienten, über ihre Einstellung gegenüber Arzneimitteln nachzudenken und sich bei Zweifeln vertrauensoll an ihren Arzt zu wenden.

Der Titel der Fortbildung für Ärzte lautet: “Non-Adhärenz erkennen und effektiv korrigieren”. Der Fokus liegt hier auf der Beantwortung der Frage, wie man die nachfolgend abgebildeten Ziele im Praxisalltag besser erreichen kann.

Beide Fortbildungsvarianten biete ich auch als Posterausstellung mit Audioguide z. B. für Messen und Kongresse an.

Adhärenzfragebogen

Für das leichtere Erkennen von nonadhärenten Patienten habe ich einen speziellen Fragebogen entwckelt. Der Fragebogen wird dem Patienten bei der Anmeldung in der Praxis ausgehändigt. Den ausgefüllten Fragebogen gibt er im Sprechzimmer ab. Der Fragebogen gibt dem Arzt Hinweise auf die Adhärenz des Patienten und zeigt ihm, wo er im Gespräch mit dem Patienten ansetzen soll. Den Fragebogen biete ich für unterschiedliche Fachrichtungen und Indikationen an.

[1] Jackevicius CA et al.: Prevalence, predictors, and outcomes of primary nonadherence after acute myocardial infarction. Circulation 2008; 117(8): 1028-36

[2] Rasmussen AA et al.: Patient-reported outcomes and medication adherence in patients with heart failure. Eur Heart J Cardiovasc Pharmacother 2021; 7(4): 287-95

[3] Gurwitz JH, Glynn RJ, Monane M, Everitt DE, Gilden D, Smith N, Avorn J. Treatment for glaucoma: adherence by the elderly. Am J Public Health. 1993 May;83(5):711-6.
doi: 10.2105/ajph.83.5.711. PMID: 8484454; PMCID: PMC1694682.

[4] https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/medikamente-falsche-einnahme-patienten#:~:text=Die%20

[5] Sabaté, E. (hrsg.): WHO Adherence to Long Term Therapies. Evidence for action, Global Adherence Interdisciplinary Network., & World Health
Organization. Dept. of Management of Noncommunicable Diseases. (2003). Adherence to long-term therapies : evidence for action.

[6] Laufs U, Böhm M, Kroemer HK, Schüssel K, Griese N, Schulz M. Strategien zur Verbesserung der Einnahmetreue von Medikamenten. Dtsch Med Wochenschr 2011; 136: 1616-1621

[7] https://www.aerztezeitung.de/Politik/Das-Milliardengrab-271005.html

Alle Motive im Überblick